Laden...

Logopädie

Logopädische Schwerpunktpraxis für Kinder und Jugendliche

Die Sprache ist eines, wenn nicht sogar, DAS wichtigste Mittel zur Verständigung. In den ersten Lebensjahren entwickelt sie sich rasant – von Unmut kundtun durch Weinen, freudig gurren und brabbeln über erste Worte bis hin zu vollständigen Sätzen. Kleine Kinder erlernen enorm viel in kurzer Zeit. Der Grundstein, der dort gelegt wurde, ist auch für den Lernerfolg und das spätere Lesen – und Schreibenlernen von enormer Bedeutung. Was aber, wenn die ersten Worte später kommen als bei Gleichaltrigen? Was, wenn das Kind undeutlicher spricht, Buchstaben vertauscht oder auslässt? Einiges „erledigt“ sich wahrscheinlich im Laufe der Entwicklung von selbst, aber manchmal ist eine logopädische Therapie ratsam. Wurde die Notwendigkeit einer logopädischen Therapie oder einer Diagnostik von Ihrem Kinderarzt festgestellt, melden Sie sich gern.

Folgende Störungsbilder werden bei uns behandelt:

Sprachentwicklungsstörungen / Sprachentwicklungsverzögerungen
Sprachentwicklungsstörungen (SES) / Sprachentwicklungsverzögerungen (SEV) können alle Bereiche des Sprachsystems betreffen, oft jedoch steht ein Bereich im Vordergrund:

  • Aussprache (Artikulation/Phonologie): z.B. Lautersetzungen („Tüche“ statt „Küche“), Lautauslassungen („Metterling“ statt „Schmetterling“), Silbenauslassungen („Nane“ statt „Banane“)
  • Wortschatz (Lexikon/Semantik): u.a. geringer Wortschatz, Wortfindungsschwierigkeiten, geringes Sprachverständnis
  • Grammatik und Satzbau (Morphologie/Syntax): z.B. ungewöhnliche Satzstellung („Tom Auto hat“), falsche Pluralbildung („Zwei Apfel“), falsche Zeitformen des Verbs („Oma hat gebackt“)
  • Lesen und Schreiben (Entwicklungsdyslexie/-dysgraphie): Schwierigkeiten beim Erlernen des Lesens und des Schreibens

Artikulationsstörungen (Phonetische oder phonologische Störungen / Dyslalie)
Bei einer Artikulationsstörung ist nur die Aussprache betroffen. Ein oder mehrere Laute werden fehlerhaft oder gar nicht gebildet, z.B. Lispeln oder konsequentes Auslassen eines Lautes (wie das „k“ in „Tüche“). Hier liegt der Schwerpunkt der Therapie auf dem sprechmotorischen (phonetischen) Erlernen der Artikulation.

Bei einer phonologischen Störung kann der Laut sprechmotorisch gebildet werden, wird jedoch im sprachlichen Kontext nicht korrekt verwendet. Hier liegt der Schwerpunkt der Therapie auf dem Training der so genannten phonologischen Fähigkeiten wie der Lautanalyse und -differenzierung. Diese sollten die Kinder zum Schuleintritt besitzen, da sie essenziell sind für das Erlernen des Lesens und Schreibens. Den nur wenn ein Laut im Wort korrekt wahrgenommen wird, kann er verschriftlicht werden.